Neues Wohnquartier Jahnstrasse – Martinsbühler Strasse

Erlangen
Wettbewerb

Titel:
Neues Wohnquartier Jahnstrasse – Martinsbühler Strasse in Erlangen

Auftraggeber:
S&P Grundstücks EINS GmbH & Co. KG
Sebastianstr. 31
91058 Erlangen

Leistung:
Wettbewerb

Ausführungszeit:
12/2016

Geschossfläche:
5.388 m2, 90 Appartements für Studierende

Landschaftsplanung:
Bauchplan ).(
München

Der Kontext des Grundstückes ist äußerst heterogen, er wird vor allem durch die Situation an zwei Durchfahrten zur oder aus der Innenstadt, die denkmalgeschützte Jahnturnhalle und die markante Giebelwand des gründerzeitlichen Hauses in der Martinsbühlerstraße 6/8 geprägt. Typologisch finden sich in unmittelbarer Umgebung die Großform des Hallenbauwerkes, freistehende Wohnbebauungen und fragmen-tarische Blockrandstrukturen.

An der Ortseinfahrt kann ein „kräftige städtebauliche Geste“ mit einer markanten Höhenentwicklung die städtebauliche Situation fortentwickeln und einen „Stadteingang für Erlangen“ formulieren.

Eine für die Erlanger Altstadt in Dachform und Grundflächengröße charakteristische einfache Form wird, multipliziert, zu einem kleinen Ensemble gefügt.

Zwei Häuser des Ensembles wenden sich mit ihren Giebeln im Dreiklang mit dem Mansarddachgiebel des Hauses Martinsbühlerstr. 6/8 dem Stadteingang zu. Ein entlang der Jahnstraße traufseitig orientiertes Modul schließt das kleine Quartier nach Westen ab und nimmt dabei die Traufständigkeit der nach Norden folgenden Bebauungen auf.

Das Ensemble versteht sich als städtisches und entsprechend dichtes Quartier. Dabei sollen im Binnenbereich und den Anschlüssen nach Süden, Osten und Norden qualitätvolle, kommunikative, differenzierte und gut nutzbare Freiräume entstehen. Durch die versetzte Anordnung der Riegel werden zugleich eindeutige Adressen gebildet. Nach Osten, ins Grüne, nimmt die Höhe der Häuser ab und orientiert sich an den zweigeschossigen Bürgerhäusern in der Martinsbühlerstraße 2 und 4.

Im gegebenen Kontext wird ein Wohnquartier für Studierende vorgeschlagen.

Die gegeneinander versetzte Situierung erlaubt Durchblicke, Orientierung, Kommunikation und damit Sicherheit. Zu den Freibereichen orientieren sich immer beide langen Fassaden, der Laubengang und die „Fensterfassade“.

Das Arrangement der Einheiten gewährt allen Wohneinheiten trotz der „urbanen Dichte“ gesunde Belichtungsverhältnisse.