Bayerischer Landtag im Maximilianeum Erweiterungsbau Nordhof – Wettbewerb

Titel:
Bayerischer Landtag im Maximilianeum
Erweiterungsbau im Nordhof
2009

Auftraggeber:
Staatliches Bauamt
München II

Leistung:
Wettbewerb

Hauptnutzfläche:
2.213 m2

Die Anlage des Maximilianeums ruht auf einem kreisförmigen Sockel im Grüngürtel der Maximiliansanlagen. Der Grossform des Kreises ist eine streng symmetrische Anlage einbeschrieben, die sich in einem orthogonalen System mit ihrer zentralen Achse zur Münchner Innenstadt orientiert. Der vorgeschlagene Erweiterungsbau fügt sich in diese geometrische Struktur ein.

An jeweils zwei Punkten, den die Flügelbauten abschliessenden Türmen und den Torbauten der

östlichen Erweiterung verzahnt sich die Anlage mit dem Mauerring. Ihnen ist eine besondere Bedeutung vorbehalten: Die sich ergebenden Fluchten definieren die hochbauliche Besetzung der Anlage nach Osten und Westen. Eine weitere Besetzung des Mauerrings sollte nicht erfolgen.

Die vorgeschlagene Erweiterung versteht sich als Ergänzung des vorhandenen Neubaus Nord und schafft eine kohärente Gesamtfigur. Die zum Mauerring gewandte Baumasse wird durch einen Rücksprung reduziert. Die sich ergebende Gebäudeflanke nimmt die vertikale Setzung von Turm und Torbau am Mauerring auf. Durch die vorgeschlagene Orientierung der Baumasse soll der visuelle und räumliche Bezug aus der Umgebung zum Altbau gewahrt bleiben. Der Gartenbereich nördlich des Neubaus wird von baulichen Maßnahmen freigehalten. Das Foyer des Erweiterungsbaus gibt den Blick in den Garten frei.

Der Baumbestand des Gartenbereiches bleibt vollständig erhalten. Der Garten kann weiterhin als

Erholungszone genutzt werden. Ein kleines baumüberstandenes Karée bietet eine Rückzugsmöglichkeit für Pausen und Gespräche. Die Gestaltung des Westhofes ist weitgehend den funktionalen Anforderungen geschuldet. Ein Pflanzsteifen vor dem Saal schafft Distanz zu den Parkplätzen. Schmale 3-zeilige Streifen Kleinsteinpflaster kennzeichnen die Haltebereiche. Alle Anliefer- Anleiterflächen sowie Notausgänge bleiben erhalten bzw. zugänglich